BAFA-Förderung Haustür: Häufige Fehler vermeiden!
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- Die BAFA-Förderung bietet bis zu 30.000 Euro pro Jahr.
- Wesentliche Voraussetzung ist der U-Wert von ≤ 1,3 W/(m²K).
- Ein Energieeffizienzexperte ist für die Antragstellung erforderlich.
- Der Antrag muss vor Maßnahmenbeginn eingereicht werden.
- Häufige Fehler können zur Ablehnung des Antrags führen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Überblick der Förderung
- Wichtige Voraussetzungen
- Häufige Fehler und wie man sie vermeidet
- Tipps für die erfolgreiche Antragstellung
- Förderhöhe und Sonderfälle
- Fazit
- Dein nächster Schritt
- FAQ
Einleitung
Die BAFA-Förderung für neue Haustüren ist eine großartige Gelegenheit, die Energieeffizienz von Wohngebäuden zu verbessern. Viele Hauseigentümer und Investoren wissen jedoch nicht, wie sie diese Förderung optimal nutzen können. In diesem Blogpost zeigen wir dir die wichtigsten Voraussetzungen für die BAFA-Förderung, häufige Fehler, die du vermeiden solltest, sowie praktische Tipps, um den Antrag erfolgreich zu gestalten.
Überblick der Förderung
Die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) des BAFA unterstützt den Austausch oder die Erneuerung von Haustüren, um die Energieeffizienz von Wohngebäuden zu erhöhen. Die Förderung beträgt grundsätzlich 15 % der förderfähigen Kosten, mindestens jedoch 300 Euro und maximal 30.000 Euro pro Jahr und Wohneinheit. Bei der Durchführung im Rahmen eines individuellen Sanierungsfahrplans (iSFP) gibt es einen zusätzlichen Bonus von 5 %.
Wichtige Voraussetzungen
Um von der BAFA-Förderung zu profitieren, sind einige Voraussetzungen zu beachten:
- U-Wert: Die neue Haustür muss einen Wärmedurchgangskoeffizienten (U-Wert) von höchstens 1,3 W/(m²K) aufweisen. Dieser Wert ist entscheidend für die Förderung.
- Zeitpunkt der Antragstellung: Der Förderantrag muss vor dem Beginn der Maßnahme gestellt werden. Wird der Antrag zu spät eingereicht, entfällt der Anspruch auf die Förderung.
- Energieberatung: Ein Energie-Effizienz-Experte (EEE) muss in Planung, Antragstellung und Umsetzung eingebunden werden. Die Kosten für diesen Experten werden also ebenfalls zu 50 % gefördert.
- Vertragsgestaltung: Der Vertrag mit dem ausführenden Unternehmen muss eine aufschiebende oder auflösende Bedingung enthalten, dass er nur bei Bewilligung der Förderung wirksam wird.
- Gebäudealter: Für die Förderung über KfW muss das Gebäude mindestens fünf Jahre alt sein. Bei der BAFA-Förderung ist dies zwar keine zwingende Vorgabe, wird jedoch empfohlen.
Häufige Fehler und wie man sie vermeidet
Fehler 1: Falscher U-Wert der Haustür
Ein häufiger Ablehnungsgrund ist ein zu hoher U-Wert der neuen Haustür. Nur Modelle mit einem U-Wert ≤ 1,3 W/m²K sind förderfähig.
Vermeidung: Achte bereits im Angebot und bei der Produktauswahl auf den im Datenblatt angegebenen U-Wert und lass dies durch den Fachbetrieb bestätigen.
Fehler 2: Antrag zu spät gestellt
Wird der Antrag erst nach Beginn des Vorhabens eingereicht, entfällt der Anspruch auf Förderung.
Vermeidung: Stelle den Förderantrag unbedingt rechtzeitig vor Unterschrift unter den Liefervertrag oder Baubeginn.
Fehler 3: Fehlende Einbindung eines Energieeffizienzexperten
Ohne Einbeziehung eines zertifizierten Energieberaters wird kein Förderantrag genehmigt.
Vermeidung: Hole bereits vor der Antragstellung einen Energieeffizienzexperten mit ins Boot und lasse ihn die Maßnahme fachlich begleiten.
Fehler 4: Unvollständige oder fehlerhafte Antragsunterlagen
Häufig wird vergessen, alle benötigten Nachweise wie Angebote, U-Wert-Bestätigung und Energieberatungsbericht beizufügen.
Vermeidung: Trage frühzeitig alle Unterlagen zusammen, überprüfe sie auf Vollständigkeit und halte ggf. Rücksprache mit dem Energieberater.
Fehler 5: Vertragsbedingungen nicht korrekt
Der Handwerkervertrag muss eine aufschiebende oder auflösende Bedingung bezüglich der Förderzusage enthalten.
Vermeidung: Lege nur vorläufige Verträge mit entsprechender Klausel vor, und beauftrage erst nach Zusage final.
Tipps für die erfolgreiche Antragstellung
- Frühzeitig den Energieberater kontaktieren und die Planung abstimmen.
- Alle technischen Voraussetzungen (insbesondere den U-Wert) verlässlich dokumentieren lassen.
- Den Förderantrag online über das BAFA-Portal ausfüllen, bevor verbindliche Aufträge vergeben werden.
- Sämtliche Unterlagen sorgfältig ablegen und im System hochladen.
- Nach Bewilligung die Maßnahme zügig, aber fristgerecht umsetzen und innerhalb der Fristen die Auszahlung beantragen.
Förderhöhe und Sonderfälle
Maximal förderfähige Kosten: 30.000 Euro pro Jahr/Wohneinheit (60.000 Euro mit iSFP). Die Förderhöhe liegt bei 15 %, und ggf. plus 5 % iSFP-Bonus. Für die Finanzierung der restlichen Kosten können KfW-Kredite genutzt werden, sofern das Gebäude Effizienzhaus-Stufe 85 erreicht.
Fazit
Mit sorgfältiger Planung und der Vermeidung häufig genannter Fehler lassen sich die BAFA-Zuschüsse für neue Haustüren optimal beantragen und nutzen. Eine umfassende Unterstützung durch einen Energieeffizienzexperten ist dabei unerlässlich.
Dein nächster Schritt
Wenn du die Förderung für deine neue Haustür anfragen möchtest, lass uns deine Sanierung gemeinsam planen. Kontaktiere uns für dein unverbindliches Angebot und profitiere von unserer Erfahrung in der Fördermittelberatung!
FAQ
Wer kann die BAFA-Förderung beantragen?
Die Förderung kann von Hauseigentümern und Wohnungseigentümern beantragt werden.
Wie lange dauert die Bearbeitung des Antrags?
Die Bearbeitungsdauer liegt in der Regel zwischen 4 und 8 Wochen, abhängig von der Anzahl der Anträge.
Was passiert, wenn ich die Maßnahmen nicht fristgerecht umsetze?
In diesem Fall verfällt der Anspruch auf die Förderung, und es müssen alle Maßnahmen zurückgenommen werden.